Nottuln, 29.4.2016
Hallo liebe Freunde
und Gäste,
ich versuche hier in unregelmäßigen Abständen meine Reise durch die Südstaaten ein wenig zu dokumentieren. Das Ganze startet am 5.Mai in Düsseldorf. Die letzten Vorbereitungen sind getroffen und ich hoffe, dass ich nichts Wichtiges vergessen habe. Schauen wir mal, was so abgeht.
Geplant ist die Ankunft in Ft. Myers,FL. Von dort soll es dann an die Strände von St. Petersburg,FL, gehen. Hier werde ich eine Woche relaxen. Mehr davon dann ab dem 5. Mai.......
6.5.2016
Bin am 5.5.2016 nach 10 Stunden Flug in Ft. Myers angekommen. Mußte am Flughafen bei der Zollbehörde recht lange in der Schlage warten, da das Netzwerk überlastet war. Nach fast 2 Stunden konnte ich meinen Koffer und meinen Mietwagen abholen. Dann ging es rund 200 Kilometer nördlich nach St. Petersbug, FL. Dort war ich zuerst in einem kleinen Hotel "Tahitian", das sehr einfach eingerichtet war, untergebracht. Als ich nach der ersten Nacht mal ausgiebig baden wollte, stand auf einmal das Badezimmer unter Wasser. Die Handwerker in den Staaten arbeiten nach den Trial-and-Error Verfahren, da sich keiner wirklich auskennt und die Fachleute rarr sind. Letzen Endes haben sie mir ein neues Zimmer in einem deutlich besseren Hotel in der Nähe gegeben (Thunderbird Beach Hotel).
Ein paar Eindrücke von dem Strand und der Umgebung anbei.
8.5.2016, Treasure Island, Fl.
Habe mich so einigermaßen eingelebt in meinem Hotel. Es liegt direkt am Strand und jetzt, am Wochenende, ist hier Hochbetrieb und musikalisch geht hier die Post ab. An jeder Ecke, in jeder Kneipe oder Restaurant, spielen Leute mit Akustikgitarren und singen Lieder aus den siebzigern und achtzigern (Cat Stevens, CCR John Denver u.a.m.). Das geht denn so bis um 23.00 Uhr, dann wird es schlagartig ruhig.
Unten ein kleiner Einblick in meine Behausung:
Morgens mache ich am Stand einen längeren Spaziergang und geniese den Wind, die Wellen und den herannahenden Tag. Hier sind denn schon die Delphine unterwegs, Stachelrochen, Schildkröten und Pelikane.
In der nächsten Woche wird dann meine ruhige Zeit zuende gehen und die Reise durch den Süden beginnt. Am Donnerstag gebe ich meinen Jeep ab und werde mit dem RV die Reise beginnen. Werde mir in den nächsten Tagen mal die Strecke von Orlando nach New Orleans genauer anschauen. Tipps, was sehenswert ist, nehme ich gern entgegen, am Besten über einen Eintrag in das Gästebuch (unten).
Treasure Island, 11.5.2016
So, die Tage des Strandurlaubs gehen so langsam zu Ende. Gut so, denn so langsam bekomme ich einen Strandkoller. Jeden Morgen Frühstück im Bett, danach einen ausgiebigen Strandspaziergang von 1 bis 2 Stunden. Dann eine Lesestunde oder auch zwei: ein tolles Buch "Shot Gun Love Songs" von Nickolas Butler. Ein toll geschriebenes Buch über Freundschaft, Heimat und Liebe. Nichts theatralisches, sondern ein Buch aus dem Leben. Spiegel Kultur meint dazu: "Nickolas Butler hat ein Buch geschrieben, das so gut ist wie fünf Bier mit dem besten Kumpel.". Dem ist, außer Prost, nichts hinzu zu fügen.
Vorgestern war ich mit Mike, einemFreund, der in St. Pete lebt und arbeitet, in einer Sportbar in St.Pete und haben uns die Wampe mit Shrimps vollgehauen. Super lecker und fast zuviel für einen Spotpreis von 9 Dollar. Heute werde ich ihn nochmal treffen und vorher mal unserem kleinen Haus in St. Pete einen Besuch abstatten. Hoffe, dass es noch steht und ich es wieder erkenne.
Dann geht es morgen früh in Richtung Orlando. Zuerst in einen Gitarrenladen in der Nähe des Flughafens, dann das Mietauto zurück bringen, meinen RV abholen und dann ab die Luzie in den Norden von Florida, grobe Richtung New Orleans.
Mal schauen, was da auf mich wartet.
Lake City, FL 14.5.2016
So, dann habe ich erst einmal Abschied genommen von St. Pete. War noch lecker mit einem Freud (Mike) in Downtown essen, um dann am nächsten Morgen in Richtung Orlando zu ziehen. Hier holte ich, nach einigem Hin und Her mein Wohnmobile (RV) ab. Erst einmal mußten alle Klamotten verstaut werden, die Kiste inspeziert werden, welcher Knopf ist für was, und wenn warum...Ich kam so hinlänglich klar, da wir vor Jahren öfter uns mal bei unseren Reisen durch die USA RV gemietet hatten.
Dann ging es erst mal ab in den Guitarcenter, um hier eine Gitarre für meine Reise zu kaufen: http://www.guitarcenter.com/Yamaha/F335-Acoustic-Guitar.gc.
Dann konnte es endlich losgehen. Bloss raus aus diesen großen Städten!!!
Der Plan, den ich mir gemacht hatte, war erst einmal etwas über 200 Meilen zu fahren, um mich an mein neues Gefährt zu gewöhnen und die Funktionen näher auszuprobieren. Aus diem Grunde mietete ich in Lake City einen Stellpaltz bis zum Ende der Woche. Am Montag, den 16.5. soll es denn mit einer sehr langen Tour nach Baton Rouge gehen. Ich werde erst einmal New Orleans meiden (Großstadtkoller), um auf der Rückreise hier ein paar Tage zu verbringen.
Dann geht es den Blues Trail hoch (US 61). Genauere Planung folgt.
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16.5. - 23.5.2016 Baton Rouge
Nach Lake City ging es dann nach einer acht-stündigen Fahrt nach Baton Rouge. Wie man sieht, liegt es etwa 100 Kilometer nördlich von New Orleans. Hier sollte dann die Feinplanung meiner Route beginnen. Also, eins kann ich sagen, je mehr man sucht, je mehr findet man. Schaut euch mal diesen Link an, wieviel Orte man besuchen kann, um die "alten" Größen der Bluesmusik einen Anstandsbesuch abzustatten:
www.msbluestrail.org oder www.visitclarksdale.com .
Außer, das ich mich hier gut erholt habe von der langen Anreise und das ich mal das Vergnügen hatte, einen "kleinen" Tornado live zu erleben, gibt es hier nicht viel zuberichten (Bilder s.u.).
23.5. - 28.5.2016
Von Weitem ist die Skyline von New Orleans schon gut zu erkennen. Mir war nicht klar, daß das Mündungsdelta des Mississippi so unterschiedlich ist und trotzdem schön. Man hat das Gefühl, dass New Orleans in ein Paradies hineingebaut wurde. Hier swingt die ganze Stadt: die Skyline (Business-Destrict oder amerikanischer Teil von New Orleans) etwas weniger, French Town (die Altstadt und somit französischer Teil bzw. kreolischer Teil) dagegen deutlich mehr.
Überall kommt einem Musik entgegen: Jazz, Blues, Soul, Swing.....!!
Eine Stadt, in die man sich verlieben muß!
(Tip: auch gut zum Einkaufen, da Ausländer in bestimmten Geschäften die Steuer wieder erstattet bekommen).
28.Mai 2016 - 31.Mai 2016, Starkville Mississippi
Nach den tollen Eindrücken aus New Orleans liegt nun erst einmal wieder eine ruhige Woche vor mir. Ich habe mir dafür ein kleine Stadt knapp 500 KM nördlich von New Orleans ausgesucht. Sie liegt schön in der Natur und nahe an den Orten, die ich gerne ausgiebiger besuchen möchte. Also hier ein paar Eindrücke aus der Gegend. Hier habe ich es auch endlich geschafft, alle Bücher, die ich mitgenommen habe, durchzulesen.
31.Mai 2016, Indianola, Mississippi
So, nach knapp 200 KM habe ich das Delta-Gebiet erreicht. Nur zur Klärung: der Fluß heißt Mississippi und der Bundes-Staat auch. Mit dem Mississippi-Delta ist das Gebiet im Bundesstaat gemeint und nicht das Mündungsdelta des Flusses Mississippi. Da ich mich im Vorfeld nicht so intensiv damit beschäftigt habe, war das bis dato mir nicht klar. Also Reisen bildet! In diesem Delta kann man nun in fast jeder Stadt/Ortschaft halten und einen alten Bluesmeister/Soulmeister/R&B Meister die Ehre erweisen. Ich habe mir Indianola ausgesucht, weil in dieser Stadt B.B. King aufgewachsen ist und ihm zu Ehren ein Museum errichtet worden ist. Ich sage euch, der Besuch lohnt sich. Zwar bezeichnen die Amis vieles als Museum, auch die letzte Ramschsammlung, jedoch dieses hat Flair und ist gut sortiert.
1. Juni bis 5. Juni 2016, Clarsdale, Mississippi
Hier schlägt nun wirklich das Herz des Mississippi Deltas. Hier haben viele der Großen des Blues gewirkt und ihre Spuren hinterlassen: Son House, Ike Turner, Muddy Waters, Sam Cooke und der Radiosender WROX. Ich bin für 4 Tage in Hotel des Blues-Clubs "Groundzero" untergebracht. Dieser Club wird geleitet von Morgan Freeman, dem bekannten US-Schauspieler.
Link: http://www.groundzerobluesclub.com/
Mein Zimmer liegt direkt über dem Club, so höre ich von Morgens bis Abends Live Blues Musik erster Sahne. Schlafen kann man zwischen 1.00 bis 11.00 Uhr Morgens, dann wird man "dezent" durch Live-Blues geweckt. Es ist herrlich, jedoch nichts für Leute, die Ruhe suchen (aber wer sucht denn hier Ruhe?).
Und dann gibt es hier noch den bekannten "Crossroad": Es handelt sich hierbei um die im Cross Road Blues besungene Kreuzung des US-amerikanischen Deltabluessängers Robert Johnson . Der Text kann auf eine Legende um einen Bluesmusiker, der an einer Kreuzung im Mississippi-Delta seine Seele an den Teufel verkauft, um von ihm den Blues zu lernen, bezogen werden. Einer weiteren Legende nach soll Robert Johnson wie auch sein im Lied besungener Freund Willie Brown diesen Handel mit dem Teufel gemacht haben. Soweit zur düsteren Seite der Geschichte.
Mehr dazu unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Cross_Road_Blues oder https://www.youtube.com/watch?v=Yd60nI4sa9A .
Auch ganz nett ist der Filmauschnitt aus dem Film Crossroads, in dem einer meiner "Gitarrenhelden", Steve Vay, ein "Gitarrenduell" durchführt: https://www.youtube.com/watch?v=bMAkr_Z74E8 .
Ansonsten handelt es sich es sich eigentlich nur um eine ganz gewöhnliche Kreuzung zweier US-Strassen: US 61 mit US 49, die in Clarksdale aufeinander treffen.
Memphis, 6.6. - 13.6.2016
Von Clarksdale ging es dann weiter in das etwa 250 KM entfernte Memphis, Tennessee. Die Strecke dorthin ist sehr langweilig und geht durch endlose Mais-, Soja- und "gottweisnochwas" Felder. Man kann sich in dem Landstrich gut vorstellen, warum die Leute hier abgehauen sind. Außer Arbeit, Alkohol und ein bisschen Vergnügen (Musik etc., siehe den Film "Die Farbe Lila"), geht hier nicht viel. Das Land ist trostlos, die Leute weitestgehend arm. Da ist es verständlich, daß es viele nach Memphis zog. Hier entwickelte sich in den 50ern eine richtige Musikszene, die sich in den Kneipen der Beale Street und in den Radiosendern der Gegend etablierte. Es entstand eine Musikszene, die geprägt war von Gospel und Blues und die in der weiteren Entwicklung zum Soul führte und dann zum Rock`n`Roll. Hier tauchten B.B.King, Jerry Lee Lewis,Elvis Presley, Johnny Cash, Otis Redding, Ike&Tina Turner, Ray Charles, Albert King und viele andere auf, die von hier aus ihre Karriere starteten. Vieles von dem was hier passierte, wurde von einem kleinen Studio aus in die Welt getragen: de SUN Studio. Später kam noch das STAX Studio (für Soul) hinzu.
Hier begannen die Karrieren von Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Johnny Cash und Carl Perkins und vielen anderen. Hier haben die Stones aufgenommen, U2 ihr bekanntes Album "Rattle and Hum", Holin Wolf seine erste Platten herausgebracht und viele andere mehr. Dieses Studio war eine Art Wegbereiter für diese neue Musik.
War das SUN Studio die Wiege des Rock`n`Roll, so ist das STAX Studio die Wiege des Soul. Hier haben Ike&Tina Turner, Ray Charles, Otis Redding, James Brown Booker T.& the MG`s, Isaac Hayes u.a.m. ihre Platten aufgenommen. Ohne diese Studios und die Pioniere, wäre diese Musik nie zu uns gekommen. Sie förderten die Musiker, machten mit ihnen Aufnahmen, verteilten die Platten an Radiosender und machten so die Musik populär. STAX ist heute eine große Organisation, die viel in Bildung und musikalischer Erziehung von schwarzen unterprivilegierten Kindern tut. Sie hat eine Universität und lebt von Sponsoring, also von den Touristen und Förderern. Hierrzu gehören Led Zeppelin, die Stones, um nur einige zu nennen
Viele Blues-Gitarristen und die meisten Rock-Gitarristen spielen Gitarren der Marke Gibson. So ist B.B. Kings Lieblingsgitarre eine Gibson, ACDC`s Angus Young spielt eine Gibson, Led Zeppelin spielten Gibson, Jo Bonamassa spielt Gibson Gitarren, Duane Allman, Chet Atkins, The Edge (U2) und so weiter. So war es naheliegend eine Factory-Tour zu mache. Leider durften hier keine Aufnahmen gemacht werden. Die Aufnahmen stammen aus dem Customer Store.
Also Elvis Landsitz und letzte Ruhestätte in Memphis wurde von seiner Frau Priscilla zu einem Museum ausgebaut. Hier pilgern täglich tausende Fan hin und bestaunen ihren Elvis.
Also, ich habe mir Graceland größer vorgestellt. Dabei ist es ein kleiner Landsitz mit einem recht großen Anwesen rundherum. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allein schon wegen der Menschen, die hier hinpilgern: sie sind jung und alt, Business-Leute und Freaks, Asiaten, Amis, Europäer und sehr viele Frauen !?
Leider sind die Aufnahmen nicht von hoher Qualität, da man dort nicht mit Blitzlichtern arbeiten darf.
Bei all dem Schönen, was dies Stadt zu bieten hat, soll nicht verschwiegen werden, was sonst noch passierte, vor nicht so langer Zeit. Am 4.April 1968 wurde Dr. Martin Luther King Jr. hier vor dem Lorraine Motel in Memphis von einem weißen Rassisten erschossen. Dr. King wollte gewaltfrei den Streik der Müllabfuhr unterstützen und war hier ein Tag vorher angereist. Seine Ermordung führte zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in vielen Städten der USA. Für die meisten schwarzen Amerikaner ist er die Symbolfigur für ihre Bürgerrechte.
13.6. - 20.6.2016, Nashville Tennessee
Nach ein paar schönen Tagen in Memphis geht es nun weiter nach Nashville, der Landeshauptstadt des Bundesstaates Tennessee. Hierhin führt die I40, genannt auch der Music Highway, da er die beiden trditionsreichen Musikstädte verbindet,. Der Name ist das Schönste an diesem Highway. Zwischen Memphis und Nashville liegen etwa 6 Autostunden Fahrtzeit. Die Landschaft ist wenig abwechselungsreich: ist es in Memphis eher flach, so ist es in Nashville eher hügelieg.Jedoch liegt Nashville super toll und hat vom Flair eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Lieblingsstadt San Francisco. Auch hier gibt es von Downtown Strassen, die relativ steil nach oben gehen und wo man achtgeben muß, nicht zu schnell zu fahren, damit der Wagen keinen Satz macht. Die Stadt liegt sehr idyllisch am Cumberland River und ist sehr gut, was in den USA selten ist, als Spaziergänger zu erkundigen. Hier gibt es eigens Fußgängerbrücken und sehr viele Parks und Bänke. Mir hat diese Stadt, neben New Orleans bisher am besten gefallen. Sie hat wirklich Flair, zumal sie eine Musikmeile hat: den Broadway.
Nashville, TN: 13.6.-20.6.2016
Nashville steht für die County Musik. Die Stadt pulsiert, ähnlich wie Memphis, nur eben mit dieser Art von Musik.Die Country Musik hat ein eher konservatives Image, was nicht ungewöhnlich ist, da sie rein Äußerlich schon wie Cowboys aussehen. Jedoch gibt es auch hier eine andere Ausrichtung, die eher für Outlaws stehen. Hierzu zählen Willie Nelson und Johnny Cash. Sie vertreten die unangepasste Variante dieser Musikrichtung. So arbeitete Cash mit U2 zusammen (One), mit Bob Dylan, Joan Beaz und natürlich mit Willie Nelson. Unvergessen ist sein Auftritt in San Quentin vor den Gefangenen. Seine bekanntesten Songs sind : Hurt, Ring of fire, Folsom Prison Blues, I walk the Line, A boy named Sue u.a.m..
20.6.2016, Lynchburg, Tennessee
Von Nashville ging es dann - ganz unmusikalisch - in eine sehr kleine Stadt, in einem "trockenen Bezirk". Die Stadt heißt Lynchburg, hat ganze 361 Einwohner und liegt 2 Stunden südlich von Nashville.Die Besonderheit dieser Stadt liegt darin begraben, daß hier der weltbekannte Whiskey "Jack Daniels" hergestellt wird. Insofern hat es doch mit dem "Blues" zu tun!
Das Städchen liegt sehr idyllisch und hat seinen alten Charme bewahrt, ebenso die Destillerie. Man könnte meinen hier in Jahr 1890 zu sein, alles wird ruhig und bedächtig angegangen, keine Hektik. Tut echt gut.
So ganz "trocken" ist die Gegend aber nicht, denn ich konnte an einem Ausschank teilnehmen, bei dem die gesamte Produktpallette von Jack Daniels aufgefahren wurde: 5 Sorten Whiskey und 2mal süße Plörre ( Devil, whatever that was!). Mußte mich bei der Weiterfahrt erst mal mit etwas Essbaren stärken, da ich leicht angetüdelt war. Also hier ein paar Eindrücke.
Link zu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Daniel%E2%80%99s
P.S: Wiki schreibt hierzu: "Jack Daniel's ist weltweit der bestverkaufte amerikanische Whiskey und hat über die Jahrzehnte eine breite öffentliche Rezeption gefunden. Beispielsweise wurde Frank Sinatra mit einer Flasche Jack Daniel's begraben, eine Hauptfigur in der erfolgreichen Zeichentrickserie Family Guy trinkt Jack Daniel's, das Cover der kollektiven Autobiographie der Rockband Mötley Crüe schmückt eine Flasche, die als Abwandlung der Jack-Daniel's-Flasche zu erkennen ist, und die Popsängerin Kesha sagt, dass sie sich mit Jack Daniel's die Zähne putze".
Soll noch einer sagen, Whiskey hätte nichts mit Blues zu tun!
Rückreise, 21. Juni - 1. July 2106
So, der offizielle Teil der Reise neigt sich dem Ende zu. Zwar habe ich Chicago und St. Louis nicht besucht, aber ehrlich, so langsam ist es auch genug. Chicago ist für mich zu hektisch und St. Louis besuche ich ein andermal, vielleicht!
Da ich Freunde von uns in "Sweet Home Alabama" besuchen möchte, genauer gesagt in Cullmann, geht es also nun Richtung Süden. Hierfür habe ich einen Campground in Decatur, der idyllisch an einem See gelegen ist, ausgesucht.
Was für ein Irrtum mit der Idylle, aber so ist eben Alabama.....
Nach Decatur - nie wieder - geht es ab nach Cullmann über Huntsville, das bekannt wurde durch das NASA Space Center. Hier wurden viele Dinge, die später in der Raumfahrt eingesetzt wurden, entwickelt. Es gibt ein riesiges Areal, wo man die Entwicklung der Raumfahrt in den USA studieren und besichtigen kann. Ich habe es nicht besichtigt, aber ein paar Fotos im Vorbeifahren geschossen.
Bei unseren Freunden, der Gastfamilie meines Sohnes während seines Highschool-Jahres in den USA, die sich wie echte Eltern um Jan-Philipp gekümmert haben, bin ich drei Tage geblieben. Sie leben auf einer Farm und sind reale Leute, ohne Attitüden.
Ich mag sie sehr, obwohl ich viele ihrer Einstellungen nur schwerlich teilen kann. Sie sind so, wie sie sind und ich mag sie: Rednecks eben.
Danach ging es 700 Kilometer weiter südlich Richtung Florida: I am back!!!